Jutta Gahleitner – Granitbox Head Coach & Box Owner
Über mich
Ausbildungen:
Dipl. Body Vitaltrainerin
Crossfit Level 1 & 2 Coach
Übungsleiter Gewichtheben
gewerbliche Masseurin
Seminar Schröpfen und Scharben
Meine Laufbahn
Mit 18 Jahren erst wurde mir bewusst, wie wichtig Sport für mich ist. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich Meisterin im Ausredensammeln, damit ich nicht am Sportunterricht teilnehmen musste.
Bei einem Check-up stellte sich heraus, dass mir die Einnahme von Blutdrucktabletten drohte, wenn ich nicht schleunigst etwas ändern würde.
Also fing ich mit dem Ausdauertraining an, was natürlich am Anfang eine richtige Herausforderung war. 20 Minuten Laufen und ich hatte mein Limit erreicht. Meine Kondition wurde von Mal zu Mal besser und ich drehte gutgelaunt meine Runden.
Nach der HLW-Zeit ging ich als Au-Pair in die USA. Dort setzte ich auch das erste Mal einen Fuß in ein Fitnessstudio. Mich sportlich zu betätigen wurde schnell zu meinem täglichen Ritual. Meine Leidenschaft für das Essen und im speziellen für die Schokolade wurde mir dennoch zum Verhängnis, trotz des regelmäßigen Sportes. Innerhalb von sechs Monaten hatte ich mir zehn Kilo Hüftspeck angefuttert. Mir wurde bewusst, dass Sport und Ernährung im Einklang stehen müssen. Das eine funktioniert ohne das andere einfach nicht. Ich begann auf meine Ernährung zu achten und aß nicht jeden Tag meine heiß geliebten Ben und Jerry. Es war verdammt hart ;). So gelang es mir, die zehn zusätzlichen Kilos doch in den USA zurückzulassen.
Zurück in Österreich war schnell klar – Sport und Fitness ist mein Weg. An der Body & Health Academy absolvierte ich 2011 eine Ausbildung zur Bodyvitaltrainerin. Es waren Jahre intensiven Trainings, Schule und Arbeit, die sich mehr als gelohnt haben.
Sich in Gruppen auszupowern und an seine Grenzen zu stoßen hat mir schon immer mehr Freude bereitet, als sich alleine zu „quälen“. Die gegenseitige Motivation treibt mich einfach zu Höchstleistungen an.
Neben meiner Grundausbildung zur Fitnesstrainerin startete ich noch mit dem Wochenendkurs zur Aerobictrainerin. Schon bald stellte ich fest, dass sich hier eine neue Leidenschaft verbirgt. Leute zu animieren und motivieren und ihnen einen Trainingsplan zu erstellen, war wie für mich gemacht. Ich genieße es, engagierte und sportbegeisterte Leute um mich zu haben. Eine Herausforderung sind immer wieder die Sportmuffel, die es zu motivieren gilt. Doch genau das ist meine Aufgabe – den Menschen den Sport näher zu bringen und ihn zu leben.
Meine richtige Sportkarriere starte ich bei Mrs. Sporty. Dieses Trainingskonzept richtet sich an die beschäftigte Frau. Kurz, abwechslungsreich und effektiv. Das kommt mir jetzt aber bekannt vor.
Nach einem Jahr tauchte immer wieder dieselbe Frage auf „Machst du Zumba?“. Bis dahin wusste ich nur sporadisch, was Zumba eigentlich ist. Der erste Versuch war ein Volltreffer und ich war Feuer und Flamme. Eine Stunde schweißtreibender Spaß, Bewegung und Tanz – ich war verliebt in Zumba.
Der Durchbruch war geschafft. Zu Beginn meines Zumbaunterrichtes war ich auch noch als Trainerin angestellt. In drei Tagen hielt ich bis zu 15 Zumbastunden und die Anfragen wurden immer mehr. So machte ich mich selbstständig und organisierte im gesamten Bezirk Rohrbach Zumbakurse. Immer mehr Stunden, immer mehr strahlende und verschwitzte Gesichter, die sich gemeinsam mit mir auspowerten.
Im Nachhinein weiß ich nicht, wie ich drei bis fünf Kurse täglich und diese sechsmal pro Woche geschafft habe. Es war eine anstrengende und zugleich wundervolle Zeit, an die mich immer erinnern werde.
Meine Freizeit war beschränkt auf ein Minimum: Schlafen, Essen und Vorbereiten. Doch ich hatte riesigen Spaß dabei und mein Hobby hatte ich zum Beruf gemacht.
Nachdem ich mich drei Jahre voll und ganz diesem Sport gewidmet hatte, machte sich in mir der Wunsch breit, einen etwas ruhigeren Beruf zu wählen. Ich schraubte die Zumbakurse zurück und begann eine Massageausbildung.
So musste ich auf Nichts verzichten. Natürlich gestaltete ich meine Ausbildung flexibler, was an der Body & Health Academy zum Glück umsetzbar war.
Etwa zur gleichen Zeit eröffneten in Linz die ersten Crossfit-Studios. Ich kannte diesen Sport bis dahin nur aus Videos und doch wollte ich unbedingt mehr davon erfahren. Die Anmeldung war gemacht und so stand ich das erste Mal im „Keller“. Auf dem Boden lagen Gewichte und Langhanteln herum und an den Decken hingen Ringe. Ich hatte wirklich Respekt vor diesem Sport und doch war mir nach einer anstrengenden, harten Stunde klar – das ist MEIN Sport. Ich liebte es. Ich wollte es wissen. Ich wollte stärker werden. Ich wollte mich wie die Profis an den Ringen durch den Raum schwingen und Klimmzüge schaffen. Und doch konnte ich am Anfang genau – Nichts. Und das, obwohl ich sportlich war. Doch hier war es egal, wir trainierten gemeinsam, motivierten uns und so wurde ich immer fitter. Schon bald gelangen mir die ersten Klimmzüge.
Dieser Sport hatte es mir angetan und so pendelte ich ein Jahr lang vom Mühlviertel nach Linz zum Training. Familie und Freunde erklärten mich für verrückt, doch ich wusste, dass es sich eines Tages lohnen sollte. Ich wusste, dass ich so etwas auch einmal haben werde, so eine Box. Dies war aber ein Geheimnis, welches ich nur mit mir selbst teilte.
Dieses intensive Training ließ sich leider nicht sehr lange mit den Zumbakursen vereinbaren. Die Faszination, die Crossfit auf mich ausübte, wollte ich auch meinen Teilnehmern nicht vorenthalten und so startete ich mit den Bootcamp-Stunden. Viele Übungen waren mit dem eigenen Körpergewicht, nur wenige kleine Hilfsmittel kamen zum Einsatz. Das Trainieren im Freien und in Gruppen war perfekt – einfach und effektiv. Meine Kurse fanden immer mehr Anerkennung und ich blühte so richtig auf. Zu sehen wie Teilnehmer immer besser werden, Kräfte aufbauen und ihre Kondition deutlich zunimmt, ist das Wertvollste für mich.
Wie ihr schon wisst, ist Abwechslung für mich immer sehr wichtig. So meldete ich mir für zwei Tage in der Woche ein Massagestudio in Linz an. Dies war der perfekte Ausgleich für mich.
Der Zumba-Hype flaute ab und auch ich verlor die notwendige, gewisse Leidenschaft. Nach fünf Jahren fasste ich den Entschluss, meine Zumba-Karriere zu beenden. Mit einer grandiosen Party setzte ich den endgültigen Schlussstrich und widmete mich voll und ganz der zukünftigen Granitbox.
Vier Jahre hartes, intensives Training und diverse Wettkämpfe lagen hinter mir. Ich fühlte mich bereit, mein Wissen und meine Leidenschaft an andere weiterzugeben. Intensiv, abwechslungsreich, kurz und effektiv – das ist eine Crossfit Einheit.
Und genau nach diesen Prinzipien wird auch in der Granitbox trainiert.
Ich sehe meine Aufgabe darin, euch den Sport näher zu bringen. Ihn als Bereicherung anzusehen, als etwas, was ihr gerne und mit Begeisterung macht. Eine Gemeinschaft soll entstehen, wo ihr intensiv trainiert und Freunde trefft. Für jeden ist das Richtige dabei und jeder wird an seine Grenzen geraten und darüber hinaus. Die gegenseitige Motivation ist das A und O bei dieser Art des Trainings. Für eine Stunde den Kopf ausschalten und sich im Training verlieren. Schwitzen, Techniken verbessern, Übungen exakt erlernen und bei Wettkämpfen gegen die besten Athleten antreten.
Das alles ist möglich, ihr müsst es nur wollen und jetzt damit anfangen.